Haben Sie beim Sprechen die Nase vorn?

Momentan sitzen Sie vor dem Computer und lesen diesen Beitrag. Möglicherweise haben Sie jetzt einige Zeit nicht geredet, so dass Ihre Stimme Anlauf braucht. Lesen Sie sich zunächst die Übung durch und machen Sie sie dann in Ruhe.

Lassen Sie die Einatemluft von alleine durch die Nase kommen. der Mund sollte locker geschlossen sein. Lassen Sie nun Ihre Lippen flattern, indem Sie die Luft durch die locker aufeinander gelegten Lippen heraus pusten. Dabei sollte dann ein Geräusch entstehen, dass sich wie ein alter Dieselmotor oder ein Pferde – Schnauben anhört.

Es ist unwesentlich, wie lange Sie dieses Geräusch aushalten können, entscheidend ist, dass dieser Vorgang locker erfolgt.

Helfen können hierbei ein Anfeuchten der Lippen, eine entspannte Körperhaltung oder paralleles Gehen.

Stimmprofis verleihen diesem Lippen – Sprudeln noch Stimme und gehen dabei mit in der Tonlage auf oder ab.

Gelingt Ihnen diese Übung nicht? Trösten Sie sich, Sie sind damit sicher nicht allein und es gibt eine Alternativübung:

Legen Sie Ihren Zeigefinger quer auf die Lippen und machen Sie die berühmte „Baby – belustigungs – Bewegung“. Wenn Sie dabei noch mit der Stimme hoch und runter gehen, erzielen Sie den gleichen Effekt.

Haben Sie beim Sprechen die Nase vorn?

Bei der Stimmgebung ist der Nasenraum ein wichtiger Resonanzkörper, der in der Stimme für Wärme, Volltönigkeit und Sanftheit sorgt. Das können Sie sogar fühlen! Rechtshänder nehmen dazu ihre linke Hand und legen die Fingerspitzen leicht an die Nasenflügel. Jetzt summen Sie auf „m“ oder „n“ eine Melodie. Ihre Nasenresonanz ist als Schwingung spürbar. Wenn Sie das einige Minuten gemacht haben, wird sich Ihr Stimmklang und das Sprechgefühl ändern. ACHTUNG: Üben Sie nicht zu lange, sonst klingen Sie wie Max Raabe oder Theo Lingen.